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Golf und Natur – im Einklang auf dem Platz

Golf ist mehr als nur Sport – es ist ein Naturerlebnis. Unsere Golfanlage bietet nicht nur sportliche Herausforderungen, sondern auch Erholung in einer grünen, naturnahen Umgebung. Zwischen gepflegten Fairways und schattigen Baumgruppen begegnen wir Vögeln, Insekten, Reptilien und Wildblumen und mit etwas Glück sogar Wildtieren.

Als Club legen wir großen Wert auf nachhaltige Pflege, Artenvielfalt und den respektvollen Umgang mit der Landschaft. Viele Flächen auf dem Platz bleiben bewusst unberührt und dienen als Lebensraum für heimische Tiere und Pflanzen. So schaffen wir ein ausgewogenes Miteinander von Spielbetrieb und Naturschutz – für eine Golfkultur mit Zukunft.

Wir betrachten die Golfanlage als Teil eines größeren Ökosystems. Durch den gezielten Erhalt und die Förderung von Blühflächen, Insektenhabitaten und naturnahen Übergangsbereichen leisten wir einen aktiven Beitrag zur Artenvielfalt und unterstützen natürliche Gegenspieler von Rasenschädlingen.

Konkrete Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität sind unter anderem:

  • Aufstellung zahlreicher Vogelhäuser und Greifvogelstangen
  • Eigene Bienenstöcke und ein Bienenhotel
  • Anlage von Wildblumenwiesen und über 300 neu gepflanzte Bäume
  • Förderung und Wiederaufforstung heimischer Baumarten
  • Lebensräume wie Sandarien, Benjeshecken, Steinriegel und schwimmende Pflanzeninseln
  • Haltung von über 20 Schafen zur natürlichen Rasenpflege – ganz ohne Maschinen oder Dünger

Der Golfclub Rhein-Wied beweist eindrucksvoll, wie sich sportliche Nutzung und verantwortungsbewusster Umgang mit der Natur in Einklang bringen lassen – zum Wohl der Umwelt und für eine nachhaltige Zukunft.


Unser Club beteiligt sich am bundesweiten Projekt „Lebensraum Golfplatz – Wir fördern Artenvielfalt“, das gemeinsam vom DGV und dem Bundesamt für Naturschutz entwickelt wurde. Ziel ist es, Golfplätze als wertvolle Rückzugsräume für Tiere und Pflanzen zu erhalten und weiterzuentwickeln. Durch die Anlage von Blühflächen, den Schutz von Altbäumen, die Schaffung von Insektenhabitaten und die extensive Pflege ökologisch wertvoller Flächen fördern wir gezielt die Artenvielfalt auf unserem Gelände.


Nur rund 40% der gesamten Golfanlage von 76 ha werden tatsächlich bespielt. Nur ca. 2% (Grüns und Abschläge) unterliegen einer intensiven Pflege. Die übrigen Flächen bleiben naturnah und dienen als wertvolle Rückzugsräume für Flora und Fauna.
Unser Golfplatz übernimmt zudem wichtige ökologische Funktionen: er unterstützt die Wasserfiltration, bindet Staub und trägt zur CO₂-Reduktion bei.


Weitere Informationen zum Lebensraum Golfplatz finden Sie hier

 

schwimminseln basaltriegel
   

 

Delfs RZ
 Rhein-Zeitung vom 29.09.2025

 

Schafe im Mainzer Golfclub - Autonomes Määähen - Der Golfclub Rhein-Wied war Vorbild

hier der Link zum vollständigen Bericht über Hansi und Kollegen: Unsere Schafe beim Mainzer Golfclub 

hansi mainz

 

Golfclub Rhein-Wied ausgezeichnet

Ein Artikel aus der Rhein-Zeitung vom 16.10.2025

Golf sei eine Ökosauerei, die Kurzrasenflächen verbrauchten Unmengen an Wasser: Das sind zwei der gängigsten Vorurteile, die den Sport begleiten. Der Golfclub Rhein-Wied macht es anders – und wurde für den „Lebensraum Golfplatz“ sogar ausgezeichnet.

Golf und Umweltschutz ist nur scheinbar ein Widerspruch: Der ökologische Aspekt werde auf dem Areal des Golfclubs Rhein-Wied stark berücksichtigt, erklärt Paul Krumholz, seit 2018 dessen Präsident. 76 Hektar sind es insgesamt, 50 Hektar umfasst der Golfplatz – und der ist weit mehr als grüner Kurzrasen. Auf dem Gelände leben Schafe und es gibt einen großen Teich, der unter anderem aus Regenwasser gespeist wird. Bäume, Hecken, Blumenwiesen
und Benjeshecken sorgen für Artenvielfalt, berichten Krumholz und Vizepräsidentin Andrea Schüller.

Die beiden gebürtigen Deichstädter, selbst Golfspieler und zwei der 960 Mitglieder im Club, sind Teil eines achtköpfigen Präsidiums. Das setzt sich einmal im Monat zusammen und trifft gemeinsam Entscheidungen. Dass der Golfclub Wert auf Biodiversität lege, sei ein wichtiger Punkt dabei, machen sie deutlich. Der Erhalt des Geländes liegt Schüller und Krumholz spürbar am Herzen. Besonders während des Indian Summers oder im Frühjahr mit seinem frischen Grün sei es besonders schön hier, schwärmt Krumholz: „Was wir immer erleben: Wenn Menschen zum ersten Mal hier hochkommen und den Golfplatz sehen, sind sie fasziniert.“

Für die Pflege des Rasens, der Bäume und Hecken und des gesamten Areals sind fünf Greenkeeper verantwortlich. Head- Greenkeeper ist Colin Moseley, der bereits seit 2008 für den Platz in Neuwied verantwortlich zeichnet. Zusammen mit seinem Stellvertreter Thorsten Wintermeyer und den Kollegen Ewen Mackinnon Capie, Stefan Freisberg und Fares Ali sorgt der gebürtige Brite dafür, dass alles in Schuss ist. Einen Golfplatz zu pflegen, sei eine Wissenschaft, allein die Grashöhen müssten für jeden Ort unterschiedlich sein, sagt Moseley: „Es ist nicht nur Mähen.“

Auf dem Platz bietet sich ein herrlicher Anblick. Vom gepflegten Golfrasen schweift der Blick über die herbstlich gefärbten Bäume und Hecken ins Neuwieder Becken und bleibt dann an einem großen Gewässer hängen, auf dem begrünte Inseln schwimmen. Der momentan noch halb leere See wurde künstlich angelegt. Als Facharbeit sei das Projekt von Thorsten Wintermeyer, dem stellvertretenden Head- Greenkeeper, 2019 geplant und umgesetzt worden, berichtet Paul Krumholz.

„Wenn es starke Regenfälle gibt, ist dieser Boden in der Lage, sehr viel Wasser aufzunehmen.“ (Paul Krumholz, Präsident GC Rhein-Wied e. V.)

Im Herbst und Winter werde der Teich mit seinen 7500 Kubikmetern mit Wasser aus drei Brunnen gefüllt, als Reservoir für das Gießen im Sommer, erklärt der Clubpräsident weiter. Das Gewässer mit den bepflanzten Inseln für Insekten und Enten werde zudem aus Oberflächenwasser von Gut Burghof gespeist.
„Die Dachflächen sind alle damit verbunden, und das Regenwasser wird gesammelt und läuft in den Teich“, weiß Head-Greenkeeper Moesely.

„Das Thema Wasser ist im Idealfall ein Kreislauf“, fügt Krumholz hinzu. Um Wasser sparsam einzusetzen, würden zum Beispiel auch Grassorten mit tieferen Wurzeln verwendet.
Dabei nennt der Neuwieder das Stichwort Schwammstadt: „Wenn es starke Regenfälle gibt, ist dieser Boden in der Lage, sehr viel Wasser aufzunehmen.“

Ein Stück oberhalb des Teichs stehen ein paar weiße und schwarze Schafe in einem umzäunten Bereich. Mit diesen besonderen Rasenmähern hat der Neuwieder Club schon andere Vereine inspiriert, so zum Beispiel den Golfclub in Mainz. Skuddeschafe, die auch Disteln und Brennnesseln fressen, seien es, die auf den Höhen über Neuwied für die Landschaftspflege eingesetzt werden: So ist es in einer Beschreibung von „Lebensraum Golfplatz – Wir fördern Artenvielfalt“ zu lesen, herausgegeben vom Golfverband Rheinland-Pfalz/Saarland (LGV). Für die Teilnahme an diesem Projekt wurde der Golfclub Rhein-Wied kürzlich mit acht weiteren rheinland-pfälzischen Clubs unter anderem vom Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität Rheinland-Pfalz ausgezeichnet.
Nur zwei Prozent des gesamten Areals würden intensiv bearbeitet, bei den Abschlägen und Grüns, erklärt Krumholz weiter. Auf dem riesigen Gelände gebe es viel Wald rundherum, aber auch viele Bäume auf dem Platz, so der Sporthauschef in Rente. Diese Bäume, die zum Teil bei der Gründung des Clubs 1987 gepflanzt wurden, seien alle kartiert, fährt Andrea Schüller fort, „weil wir eine gewisse Verkehrssicherungspflicht haben.“ Damals gesetzte Pflanzen wie Kirschlorbeer würden heute durch heimische Gehölze ersetzt, erklärt die diplomierte Biologin und promovierte Mikrobiologin weiter.

Von der Borkenkäferplage in den vergangenen Jahren war auch der Golfclub getroffen. Viele Fichten hätten sich im Wortsinne als gefundenes Fressen für das Insekt herausgestellt, so Krumholz. Sie seien abgeholzt und unter anderem für Benjeshecken verwendet worden, die wiederum vielen heimischen Tierarten Unterschlupf böten. An einigen Stellen seien daraufhin eigene Setzlinge gepflanzt worden.
Andere Bereiche seien unberührt, sich selbst überlassen. „Es ist faszinierend, wie schnell sich die Natur das zurückholt“, so Andrea Schüller.

Dabei seien sie immer im Kontakt mit dem örtlichen Förster und dem eigenen Jagdpächter.

Als Nächstes sollen die Dächer des Guthofs mit Photovoltaik ausgestattet werden. Dazu lägen bereits Angebote von Anbietern aus der Region vor, berichten Schüller und Krumholz. Über diese wird das Präsidium demnächst entscheiden – als nächsten Punkt für einen umweltfreundlichen Golfplatz.

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